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Weitere Informationen unter: https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1030855
Quelle: Medienservice Sachsen
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Das Meldeamt ändert seine Samstags-Sprechzeit diesen Monat vom 3. auf den 10. Juli 2021.
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Das Besucherbergwerk Zinngrube Ehrenfriedersdorf schaut mittlerweile auf ein erfolgreiches 25-jähriges Bestehen zurück. Dies wurde 2019 mit dem Welterbetitel gekrönt. Aber in dieser Zeit hat sich die Museumslandschaft auch verändert. Auch wenn die Industriegeschichte authentisch bleiben soll und muss, ist vieles an unserem Standort nicht mehr zeitgemäß. Zusätzlich wurden uns vom Sächsischen Rechnungshof einige Vorgaben gemacht, die wir versuchen umzusetzen.
Daher entschloss sich in einem ersten Schritt der Stadtrat in Verbindung mit der Verwaltung Strukturmittel in zwei Jahresscheiben beim Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen zu beantragen, die uns dann auch in Höhe von insgesamt 192.693,60 EUR gewährt wurden. Da die Förderung bei ca. 50% liegt, legt die Stadt Ehrenfriedersdorf nochmal die gleiche Summe obendrauf.
Ziel sollte es zum einen sein, die Struktur der Gesellschaft und damit einhergehend eine vollständige Integration des Besucherbergwerks in den Zweckverband Industriemuseum zu untersuchen, zum anderen für das Museum wichtige Gebäude und Flächen zu erwerben und damit neue Konzepte (architektonisch wie inhaltlich) für die Ausstellung zu erarbeiten. Mit all diesen Maßnahmen soll der Erfolg des Standortes langfristig gesichert werden.
Mit den Strukturmitteln für 2020 wurde, beginnend schon im Jahr 2019, zunächst die Gesellschaft betriebswirtschaftlich untersucht und in Verbindung mit dem ZV Industriemuseum die ersten Schritte erarbeitet, wie eine vollständige Eingliederung in den Zweckverband vollzogen werden könnte. Daran geknüpft waren vor allem notwendige Anpassungen an der Personalstruktur sowie das Eigentum an den für den Betrieb des Museums notwendigen Gebäude und Flächen sowie des Museumsgutes (Mineralogische Sammlung, Bergbaugeräte).
Auch wenn sich durch die sogenannte Corona-Pandemie einige Gespräche verzögerten, konnte mit Hilfe der Strukturmittel Ende 2020 erfolgreich der Kauf des Gebäudes Kaue3 sowie einiger Flächen am Museumsstandort von der Zinnerz Ehrenfriedersdorf GmbH abgeschlossen werden. Zudem sind wir den Geschäftsführern dankbar für die Übertragung des Eigentums der Mineralogischen Sammlung sowie der Bergbaugeräte für jeweils einen symbolischen Euro an die Stadt.
Für die Baugrunduntersuchung wurde das Büro Eckert aus Chemnitz beauftragt. Diese Untersuchung musste dann nochmals erweitert werden, um notwendige Statikberechnungen für das Museumskonzept ermöglichen zu können.
Bereits im September 2020 konnten wir mit Frau Meißner aus Jena eine sehr engagierte Historikerin gewinnen, die sich nicht nur der Geschichte des Bergbaus an unserem Standort widmet, sondern der Stadtgeschichte als Ganzes. Mit ihren Ergebnissen soll die Ausstellung inhaltlich ganz neu aufgestellt werden.
Das renommierte Planungsbüro ö-konzept aus Zwickau wurde anschließend im Oktober 2020 beauftragt, eine neue Museumskonzeption für unseren Standort zu erarbeiten. Das Museumskonzept teilt sich in zwei wesentliche Komplexe. Einmal in die Verbesserung der architektonischen Gegebenheiten, zum Zweiten in eine Neugestaltung der Dauerausstellung.
Ebenfalls noch im Oktober erhielt das Planungsbüro Philipp, Heinemann und Dressel (ebenfalls in Zwickau ansässig) den Auftrag, ein Außenraumkonzept zu erstellen. Ziel des Auftrages war es, die Außenflächen am Gebäudekomplex zu entwickeln und gegebenenfalls ganz neue Bereiche für das Museum zu schaffen.
Aktuell wird weiter an der Ausarbeitung der Dauerausstellung gearbeitet. Zudem soll für das Museum ein sogenanntes Corporate Design entwickelt werden, d.h. ein einheitliches Erscheinungsbild auf allen Ebenen bis hin zum Briefkopf. Schlussendlich können wir mit den Mitteln noch ein Brandschutzkonzept beauftragen, welches für den Herbst geplant ist.
So könnte das Besucherbergwerk Zinngrube einmal aussehen:
Die Fördermittel werden uns vom Freistaat Sachsen und dem Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen gewährt.
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Grünes Band Ehrenfriedersdorf – urbane Platzlandschaft
Montanregion gestern - heute - morgen
Modellprojekt zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen
Ergebnisse der Bürgerumfrage und Aufruf zum gemeinsamen Workshop
Umfrageergebnisse
Ein wesentlicher Bestandteil des Modellprojektes zum Grünen Band im Bereich Neumarkt – Markt – Steinbüschelstraße der Stadt Ehrenfriedersdorf ist die dem geplanten Wettbewerb vorgeschaltete Bürgerbeteiligung. Bereits im April 2021 erfolgte die Vorankündigung zur Bürgerumfrage. Diese fand schließlich im Zeitraum 12.05.2021 bis 31.05.2021 statt. Neben der Veröffentlichung auf der Internetseite der Stadt Ehrenfriedersdorf wurde vorrangig das Beteiligungsportal des Freistaates Sachsen genutzt. Diese Plattform ermöglichte eine breite Beteiligung. 88 Fragebögen, davon nur einer in Papierform, konnten in der Auswertung berücksichtigt werden. Immerhin fast ein Drittel der Befragten gaben an, dass das Modellprojekt „Grünes Band Ehrenfriedersdorf – urbane Platzlandschaft“ bereits bekannt ist. Weitere fast 38 % haben vom Projekt bereits gehört, wissen aber nichts Genaueres darüber. Noch fast 31 % der Befragten ist das Projekt unbekannt. Hier gilt es – wie bereits geplant – mit weiteren Beteiligungsformaten sowie einer Informationsseite auf der Internetseite der Stadt das Projekt weiter in die Breite zu tragen.
Der Fragebogen umfasste mehrere Themen-bereiche und die Möglichkeit, konkrete Hinweise und Wünsche zu äußern. Abgefragt wurde u. a., wie oft und zu welchem Zweck der Markt und Neumarkt besucht wird und wie dies erfolgt – mit Auto, zu Fuß, per Rad oder auch mit dem Bus. Über 95 % gaben an, zum Einkauf im Bereich Markt/Neumarkt zu sein und erreichen diesen überwiegend mit Auto oder zu Fuß. Gerade die kurzen Wege in der Stadt sichern eine gute Erreichbarkeit. Diese ist aber gerade für Radfahrer ausbaufähig. Auch das ÖPNV-Angebot wird im Verhältnis dazu wenig angenommen.
Die einzelnen Teilräume werden bereits heute überwiegend sehr positiv/eher positiv wahrgenommen, kritische Bewertungen erhalten vor allem der Neumarkt bzw. die verbindenden Straßenräume. Darüber hinaus sollte benannt werden, was im Bereich des Grünen Bandes nicht gefällt und welche Ansätze der künftigen Platzgestaltung und –ausstattung als sinnvoll und wünschenswert erachtet werden. Hierzu konnten konkrete Beispiele – auch zur Platzbegrünung – bewertet und weitere benannt werden.
Defizite und Herausforderungen
Mit Abstand wurden zu wenig Bäume und der Verkehr (von jeweils über 50 % der Befragten) als Defizit benannt. Fehlende Abschirmung, die Grüngestaltung sowie Lärmbelastung waren weiteren Nennungen, die eher negativ bewertet worden sind (von jeweils über 40 % der Befragten).
Was gefällt Ihnen am Markt, Neumarkt oder auch im Bereich Steinbüschelstraße weniger gut?
Wie bewerten Sie folgende Punkte einer möglichen künftigen Platzgestaltung und -ausstattung, verbunden mit Aufenthalts- und Haltestellenbereichen?
Für die zukünftige Platzgestaltung und -ausstattung als „sehr wichtig“ bewerten über 61 % das Thema Sicherheit (z. B. Verkehr). Dies stellt aufgrund der hohen Verkehrsbelastung eine große Herausforderung dar. Die meisten Nennungen für die Bereiche sehr wichtig/wichtig waren:
- attraktive Grünbereiche (92 %)
- Bäume/Grünelemente für Verschattung/Schutz vor Hitze (91 %)
- Aufenthaltsqualität, Sitzmöglichkeiten und Sicherheit (jeweils 87,5 %)
Die Bewertung zur Platzgestaltung und -ausstattung sowie möglicher Grünelemente soll in die weitere Planung einfließen. Auch kann sie ein Ansatz für die perspektivische Fortführung im Stadtgebiet sein. Die zur Auswahl stehenden Bereiche (u. a. Thomas-Mann-Straße, Festplatz, Kita) wurden als Ergänzungsstandorte überwiegend positiv bewertet. Am deutlichsten kam dies im Bereich der Kita und im weiteren Verlauf zum Haus des Gastes zum Ausdruck.
Die Auswertung erfolgte anonymisiert nach Abschluss des Befragungszeitraums durch die STEG Stadtentwicklung GmbH und wird in den nächsten Tagen vollständig zur Ansicht auf der Internetseite der Stadt Ehrenfriedersdorf zur Verfügung stehen.
Gemeinsamer Workshop zum Grünen Band am 26. Juni 2021
Ein weiterer Schritt ist der geplante Workshop am 26. Juni 2021, der sich nochmals vertiefend mit den drei Einzelstandorten auseinandersetzen soll. Zusammen mit Vertretern der städtischen Gremien, der Stadtverwaltung, Akteuren vor Ort und nicht zuletzt Anwohnern sollen gemeinsam Ideen diskutiert und vertieft werden.
Zum gemeinsamen Austausch sind Sie herzlich eingeladen, wir freuen uns auf viele Ideen und hoffen auf eine rege Teilnahme. Die Moderation werden Mitarbeiter der STEG Stadtentwicklung GmbH übernehmen.
Die ausführliche Auswertung der Umfrage können Sie hier nachlesen.
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Ostereier-Staffellauf
Da vielerorts traditionelle Osterfeste und auch Ostermärkte wegen Corona ausfallen mussten, wurde nach einer Möglichkeit gesucht, die Osterbrunnen der Region „sichtbar“ zu machen. Die eigentliche Idee des Staffellaufs stammt aus Thalheim. So hat sich der Thalheimer Osterhase Olli am 1. April mit seinem Hasenmobil aufgemacht und Osterbrunnen der Mitgliedskommunen der Greifensteinregion abgefahren. Seine Strecke war: Thalheim, Zwönitz, Geyer, Ehrenfriedersdorf, Thum, Amtsberg, Gelenau, Auerbach, Gornsdorf und wieder zurück nach Thalheim. An jeder Station hieß es dann „Eier-Tausch“. Somit haben wir ein schönes umhäkeltes Ei aus Geyer bekommen und unser Ehrenfriedersdorfer-Ei ist weiter nach Thum gewandert. Von der gesamten Tour wurde kurzer Hand ein kleines Video erstellt und auf soziale Netzwerke veröffentlicht. Zusehen ist es auch noch nachträglich auf unserer Homepage unter den Lokalnachrichten und auf den Kanälen der Greifensteinregion. Die gesamte Aktion soll und sollte die mühevoll gestalteten Osterbrunnen der Region bekannter machen und die Zusammenarbeit der Mitgliedskommunen der Greifensteinregion bekräftigen! Vielen Dank an unsere Osterhäsin, sowie an unseren Ostereier-Maler, welche beide spontan für diese Aktion zur Verfügung standen!
Hier gehts zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=7RYYiNw3-lY&t=29s
Weitere Informationen zur Greifensteinregion unter www.greifensteine.de
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Neue Richtlinie zur Familienförderung für Wohneigentum
In Sachsen werden Familien künftig noch stärker bei der Schaffung oder dem Erwerb von Wohneigentum unterstützt. Dazu wurde die Förderrichtlinie Familienwohnen um neue Fördermöglichkeiten ergänzt, die ab 26.03.2021 in Kraft tritt.
Die Schaffung von Wohnraum ist ein zentrales Instrument gegen steigende Mieten. Selbst genutztes Wohneigentum ist die beste Vorsorge gegen Altersarmut. Es werden dafür sehr langfristige und äußerst zinsgünstige Kredite angeboten. Das schafft Planungssicherheit und senkt so die Hürden, die dem Traum von den eigenen vier Wänden entgegenstehen.
Neu eingeführt wird das Programm „Jung kauft Alt“, mit dem Familien besonders gefördert werden, die ein älteres Gebäude kaufen und sanieren. „Auf diese Weise stärken wir gerade auch Orte im Ländlichen Raum und sorgen für eine Nutzung bereits bestehender Gebäude, die sonst vom Leerstand bedroht wären“, so Ronny Wähner, Vorsitzender des Arbeitskreises für Regionalentwicklung der CDU-Landtagsfraktion. Die Familie erhält in diesem Fall neben der Grundförderung von 50.000 Euro Förderdarlehen je Kind weitere 50.000 Euro Darlehen als Bonus.
Familien mit einem schwerbehinderten Familienmitglied erhalten zur Grundförderung je Kind ein um 15.000 Euro erhöhtes Darlehen, dies soll Familien mit besonderen baulichen Bedarfen den Bau eines Eigenheimes erleichtern.
Besondere Unterstützung erhalten künftig auch Familien mit geringen Einkommen. Für sie erhöht sich die Grundförderung um 30.000 Euro. Gleichzeitig wird die erforderliche Eigenkapitalquote von 20 auf 15 Prozent abgesenkt.
Die Familienförderung erfolgt in allen Fällen durch sehr langfristige und zinsgünstige Kredite. Die Laufzeit der Kredite beträgt 25 Jahre. Der Zinssatz bleibt während der gesamten Laufzeit gleich und richtet sich nach der vom Staatsministerium für Regionalentwicklung festgelegten und veröffentlichten Höhe. Aktuell beträgt der Zinssatz 0,75 Prozent.
Die Grenzen für geringe Einkommen, bis zu denen Haushalte die um 30.000 Euro erhöhte Grundförderung erhalten, sind in der Einkommensgrenzen-Verordnung geregelt. Sie liegen bei 32.375 Euro für Alleinerziehende mit einem Kind und bei 39.550 Euro bei Paaren mit einem Kind. Für jedes weitere Kind erhöht sich die Grenze um 8.050 Euro. Maßgeblich dafür ist das sogenannte „pauschalierte Nettoeinkommen“. Dieses ergibt sich aus dem Bruttoeinkommen minus einiger pauschaler Abzüge, beispielsweise Werbungskosten, Pauschalen für junge Ehepaare und Kinder.
Zuständig für das Förderverfahren ist die Sächsische Aufbaubank in Dresden: www.sab.sachsen.de
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Die Bürgermeister des Erzgebirges haben sich mit einem gemeinsamen offenen Brief an den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer gewandt. Dieser beinhaltet Proplematiken vor Ort - mit denen nahezu jede Kommune "zu kämpfen" hat, aber auch Lösungsansätze.
Hier können Sie den ganzen Brief nachlesen: 2021-03-11_Offener_Brief_Erzgebirgsbürgermeister.pdf