Zuwachs bei „frauenorte sachsen“:
Tafeleinweihung zur Ehrung der Künstlerin Elisabeth Ahnert 
Landesfrauenrat Sachsen e. V. würdigt Ehrenfriedersdorferin mit neuem „Frauenort“ 
 
In Ehrenfriedersdorf wird ein neuer „frauenort sachsen“ eingeweiht, der der herausragenden Künstlerin Elisabeth Ahnert gewidmet ist. Ahnert, bekannt für ihre beeindruckenden Werke und ihren unermüdlichen Einsatz für die Kunst, hat nicht nur die lokale Kulturszene geprägt, sondern auch überregional Anerkennung gefunden. Mit dieser Ehrung wird ihr bedeutendes Erbe gewürdigt und ein Zeichen für die Rolle von Frauen in der Kunst gesetzt. Damit gehört sie zu den fünf Persönlichkeiten, die im Jahr 2024 mit dieser Auszeichnung geehrt werden. 
 
Die „Elisabeth Ahnert ‚frauenort‘-Tafeleinweihung“ wird am 26. Oktober 2024 ab 15:00 Uhr auf dem Sauberg (Am Sauberg 1) in Ehrenfriedersdorf ausgerichtet. Für die Eröffnung der Tafel konnten wir Brigitta Milde (ehemalige Leiterin der Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv der Kunstsammlungen Chemnitz und eine große Bewunderin der Künstlerin) gewinnen, welche zu den künstlerischen Werken Elisabeth Ahnerts einen Einblick geben wird. Auch Luisa Pohl vom Landesfrauenrat Sachsen e. V. ist anwesend und wird besondere Worte an die Gäste richten. Die Veranstaltung besitzt öffentlichen Charakter. 
 
Der Landesfrauenrat Sachsen e. V. ehrt mit dem Projekt „frauenorte sachsen“ die bewegende und vielfältige Frauengeschichte Sachsens und würdigt Frauen, die auf politischem, sozialem, wirtschaftlichem, wissenschaftlichem, kulturellem und/oder sportlichem Gebiet besondere Leistungen vollbracht haben. Erstmals werden damit landesweit Stadt- und Regionalgeschichte aus der Sicht von historischen Frauenpersönlichkeiten wahrgenommen. In Ehrenfriedersdorf wird an die Malerin Elisabeth Ahnert zur Veranstaltung erinnert und ihr zu Ehren eine Tafel aufgestellt. Sie befindet sich damit in einer Reihe mit Melitta Bentz, Brigitte Reimann, Clara Schumann, Clara Zetkin und Barbara Uthmann und weiteren Persönlichkeiten. 
 
Elisabeth Ahnert wurde 1885 in Chemnitz geboren und studierte ab 1908 an der Kunstgewerbeakademie Dresden. Sie wurde durch die moderne Malerei geprägt und entwickelte ihre ganz eigene "Handschrift". Nach Ehrenfriedersdorf zog sie 1945 und lebte hier bis zu ihrem Tode im Jahre 1966. Ihr künstlerisches Schaffen umfasst Aquarelle, Darstellungen von Blumen, Szenerien oder auch Landschaften. Hin und wieder legte sie den Pinsel auch beiseite und gestaltete Bilder mit Stickereien und verschiedenen Applikationen aus unterschiedlichen Stoffen und edlen Papieren. Während Ihrer Zeit in Ehrenfriedersdorf entstanden eine Vielzahl von Ansichten der Bergstadt. Elisabeth Ahnert gehört fraglos zu den einflussreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und wird in einem Atemzug mit Künstlerinnen wie Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter oder auch Käte Kollwitz genannt. 
 
Nach der Einweihung der ‚frauenort‘-Tafel, laden die Veranstalter in die Schachthalle auf einen kleinen Imbiss ein. Dort werden originale Bilder und die „Malerkiste“ von Elisabeth Ahnert aus dem Jahre 1911 ausgestellt sein. oße Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus! Im Kulturhauptstadt Jahr Chemnitz2025 feiern wir den 140. Geburtstag von Elisabeth Ahnert. Wir benennen eine Straße in Ehrenfriedersodorf nach der Künstlerin und stellen weitere Stelen im Ortsgebiet auf, an denen Sie gemalt hat.